So liebe Freunde der feinen Kuh-Lyrik, ich bin wieder im Lande. Das heißt, eigentlich war ich ja gar nicht außer Lande, ich war ja nur in Berlin und da bin ich wieder zurück.
Berlin war ganz schön aufregend. Ich habe mitten in der Stadt in einem teuren Hotel gewohnt. Das war so teuer, da gab es sogar Bademäntel, Hausschuhe, Minibar (wo nur die Produkte "Mini" waren, die Preise eher "Maxi") und so ein Kram. Wenn man aber dann vor die Tür kam, war es nicht mehr so teuer. Der Kumpel und ich sind raus und wollten uns Berlin ansehen. Als erstes wurden wir schon vor der Tür des Hotels angesprochen, ob wir mal nen Euro hätten. Ein paar Meter weiter wurden wir wieder angesprochen, ob wir einen Euro hätten. Wieder ein paar Meter weiter wurde der Kumpel nicht nur angesprochen, sondern auch noch angefasst. Er sollte eine diese Immobilienzeitung kaufen, die uns schon mal jemand bei den Essener Lichtwochen verkaufen wollte.
Dann waren wir auch schon am Bahnhof Zoo, wo man gar nichts bezahlen muss, wenn man übernachten will. Da legt man sich wohl einfach hin, wenn man kein Hotelzimmer mehr bekommen hat und anscheinend haben da sehr viele Leute kein Hotelzimmer mehr bekommen.
Ein paar Meter weiter wurden wir dann schon wieder angesprochen, ob wir einen Euro haben. Ich weiß nicht, wofür die gesammelt haben, aber ich vermute mal für die Stadt selber, denn das sah da alles etwas schmuddelig aus. Wieder ein paar Meter weiter wurden wir nochmals angesprochen, diesmal wollte jemand vom Kumpel den Personalausweis sehen.
Die Berliner sind wirklich sehr kontaktfreudig, aber ich glaube der Kumpel hatte keinen Bedarf nach Kommunikation. Irgendwie ging ihm der viele Zuspruch wohl auf die Nerven und er hatte keine Lust mehr auf Berlin, obwohl er sogar noch einen Flyer für ein "Erwachsenenetablissement" bekommen hat.
Kurz vor dem Hotel war dann wieder der nette Herr mit der Zeitung zum Thema "Obdach" da und fragte den Kumpel noch mal, ob er nicht eine Zeitung kaufen wollte. Das war eigentlich sehr fürsorglich, denn wenn man gesehen hat, wo man in Berlin schlafen muss, wenn man kein Hotelzimmer mehr bekommt, ist so eine Immobillienzeitung sicher nützlich. Allerdings hatten wir ja ein Hotelzimmer und deswegen wollte der Kumpel noch immer keine Zeitung.
Tja, und weil auch das Wetter recht kalt und ungemütlich war, haben wir es uns den Rest der Woche in unserem kleinen, aber dafür richtig teuren, Zimmer gemütlich gemacht. Immerhin konnte man für den Spotpreis von 25€/Tag im Internet surfen. Der Kumpel und das Mädchen zahlen im Monat weniger für Internet und Telefon, aber die wohnen ja auch nicht in Berlin. Na ja, ab und an sind wir noch raus und haben das weltbekannte Berliner Fast Food genossen: Döner! Eine Currywurst wollten wir auch probieren, aber leider hatte die Currywurstbude ständig geschlossen. Ich gebe zu, ich hätte die Wurst eh nicht probiert, ich esse ja kein Fleisch. Und vom Döner habe ich nur den Knoblauch-Joghurt runter geschleckt.
Ach ja, Bilder habe ich natürlich auch gemacht, aber die muss ich erst entwickeln lassen. *Höhö* Die kommen also später.
Euer Herr Eddi!
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